Hautpilz beim Pferd vermeiden
Hautpilz beim Pferd
ist nicht nur hässlich, sondern auch extrem leicht übertragbar - von Pferd zu Pferd wie auch auf den Menschen. Die Pilzsporen überleben in Putzzeug, Stalldecken, Sattelunterlagen und sogar auf der Weide! Sie bleiben Monate bis Jahre aktiv, je nach Umweltbedingungen.
Im Grunde trägt jedes Pferd Erreger auf der Haut, die aber bei einem guten Immunsystem keine Symptome hervorrufen. Ist das Immunsystem jedoch geschwächt (z.B. bei Stress, jungen Tieren oder während einer Krankheit) wird meist ein kreisrunder Haarausfall mit grauen Schuppen erkennbar. Diese können sich unbehandelt diffus ausbreiten und bei einer zusätzlichen Infektion mit Bakterien nässen. Tritt kreisrunder Haarausfall in der Sattel-, Gurt oder Trensenlage auf, ist das Pferd vorübergehend nicht zum Reiten einsetzbar.
Hilfe bei Hautpilz
Zunächst ist der direkte Kontakt zwischen dem infizierten Pferd und dem Bestand zu verhindern. Vor allem sind aber auch die indirekten Übertragungswege durch Sattelunterlagen, Putzzeug und Halfter, die für mehrere Pferde genutzt werden, zu stoppen. Des Weiteren sind Tinkturen und Waschlotionen wirksame Mittel gegen den Pilz, um der Haut beim Heilen zu helfen. Die Impfung durch den Tierarzt ist bei wiederkehrendem Befall ebenfalls eine Option.
Ein absolutes Muss ist HYGIENE: Eine hygienische Reinigung des Equipments ist laufend sicherzustellen. Gerade Satteldecken und Schabracken können bei mangelnder Hygiene die ideale Brutstätte für Pilze sein. Durch das feucht-warme Milieu vermehren sich die Sporen gut und überleben mitunter auch Waschvorgänge unter 60 Grad. Alle st-eb Sattelunterlagen ohne Soutache (Zierband) sind bei 60 Grad waschbar und trocknergeeignet. So lassen sich Pilzsporen aber auch Viren und Bakterien zuverlässig abtöten – praktischer Schutz gegen die Übertragung von Hautpilzen von Pferd zu Pferd in einem Bestand.
Symptome Equiner Hautpilz
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Infektionswege:
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